Dagmar Miksche

Ich erinnere mich an so vieles: hartes, schweißtreibendes Training, manchmal auch Tränen, große Freude über ein seltenes Lob aus dem Munde von Herrn Alber; Kürtraining mit Karin, weil Hr. Alber da nicht hinschauen konnte, viele Stunden im Voltibus mit Karin am Steuer, die uns überall sicher hingebracht hat (einmal auch im Hänger, um die Streithähne Jimmy und Ikarus auseinanderzuhalten), Reisen – sogar bis nach San Francisco, zahlreiche Stunden, die wir auf unsere Trainer gewartet haben, die wir uns mit ausmisten, Tischerlrucken auf dem Heuboden (ohoh – als Herr Alber das Tischerl fand, …), Gängen durch Stroh- und Heuburgen, Zwetschken essend auf den Tonnenpferden, Gesprächen über alles Mögliche… vertrieben haben , lustige Reitstunden mit Quadrille reiten nach der Turniersaison – meist ohne Sattel, mit Becher, Schaufel und Kübel den nicht überdachten Zirkel entwässern, Lieder singen (nicht immer „politisch korrekt“ – „Auf der Straße nach Canossa, liegt a Schädel ganz a großa … – uiui, da kam wieder ein Brüller vom Vordersitz), Sonnenbrände, die wir beim Training mit Tränen in den Augen aber ohne Mucks ertrugen ( schließlich hätten wir nicht Baden gehen dürfen – die Badesachen wurden vorher schnell ins Maisfeld geworfen), Gespräche mit Herrn Alber unter dem großen Walnussbaum sitzend und die ersten Walnüsse knackend, im Winter Pferde füttern mit warmem Haferkleie-Brei, zahlreiche Erfolge – aber auch Misserfolge, Hilfsbereitschaft der „konkurrierenden“ Vereine ( unvergesslich, als Ikarus sich bei der Sichtung zur WM in Ebreichsdorf verletzte und wir Negus als Ersatzpferd bekamen – ohne Training Pflicht und Gruppenkür auf ihm durchzogen und die Sichtung dann gewonnen haben oder Acron, auf dem wir in Amerika starten durften), Bocksprünge auf Mona – „Hr. Alber: „wenns’d aufikummst kriagst a Eis“ – hab ich natürlich nie gekriegt … ????

Vor allem aber ist mir die Liebe zum Pferd und die Freundschaften in tiefer Erinnerung – und ist bis heute geblieben.

Es ist schön, dass wir, die wir zum Teil schon vor 20 Jahren in einer Gruppe waren, gemeinsam den Verein weiterführen und wenn uns ehemalige Voltikameradinnen besuchen oder den Verein nach wie vor als unterstützendes Mitglied fördern. Oder wenn wir jetzt auf Turniere fahren und „alte Gesichter“ wiedersehen und diese Verbundenheit mit unserem Verein spüren. Es ist einfach schön, Teil der großen Gemeinschaft zu sein, die ihr Herz an diesen wundervollen Sport mit den Pferden verloren hat.

 

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