Martina Wittich (ehemals Gaisböck) und Jasmin Walder

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Martina

Ich war schon als kleines Kind von den Pferden fasziniert. Meine Eltern konnten schon  mit mir im Kinderwagen nicht einfach so an den majestätischen Tieren vorbei gehen ohne das ich quengelte und sie einfach noch ein bisschen bewundern wollte. Mit sechs Jahren kam ich zum Voltigierverein. Ich war sehr klein und alle meinten ich sollte noch etwas warten aber Herr Alber spürte wohl meine Verbundenheit zu den Pferden und ließ mich trotzdem mit dem Training beginnen . Es war hart aber ich liebte den Sport so sehr, dass ich alles gab und mich bewies, nur eines fehlte meine allerbeste Kindergartenfreundin Jasmin.Mein damaliges Lieblingspferd war Wallenstein liebevoll auch Walli genannt. Ein kleiner süßer aber manchmal auch frecher Haflinger. Auf seinem Rücken durften wir unzählige Turniere bestreiten. Niemand hätte damit gerechnet, dass wir sogar L Gruppe auf diesem kleinen Pferd starten würden. 

Jasmin

Es gibt nicht viele Dinge im Leben die für immer bleiben, aber eins davon ist die Liebe zum Voltigieren und zu den Pferden. Damals vor rund 20 Jahren als ich durch meine beste Kindergartenfreundin Martina zu diesem Sport kam, dachte ich Anfangs nicht die doch sehr strengen Trainings unter Herrn Alber’s Fittiche lange durchzuhalten, aber die Begeisterung und der Ehrgeiz für diesen Sport brachten mich dazu weiter zu machen. Mein Liebling unter unseren Sportpartnern war unser Hengst Calvaro der mich durch unzählige Einzelstarts getragen hat.

Aber nicht nur Calvaro hat mich in dieser Zeit geprägt es sind alle Pferde von denen wir so viel lernen dürfen und die uns Mitgefühl, Ehrlichkeit, Verantwortung und Ausdauer lehren, die uns zeigen wie wichtig es ist , dass man erkennt, ein Pferd ist kein Sportgerät sondern Partner, Lebensgefährte und Freund, und wegen denen wir immer wieder den Weg in unseren Stall finden.

Schnell standen wir mitten im Turniersport. Unvergessliche Momente wie die gelegentlichen Starts mit der damaligen ‚großen‘ S-Gruppe, mit den Pferden auf den Weiden herumalbern und sich auf Äpfelbäumen verstecken, tolle Ausritte ohne Sattel durch die Au, lustige Turnierfahrten, erfolgreiche Turniere, grandiose Sommerlager wo man ständig neue Freunde gewonnen hat, unzählige Feste und Feiern im Kreis unserer Volti-Familie und immer wieder Up’s and Down’s führten dazu, dass unser zweites Zuhause die Talstraße wurde . Natürlich gab es immer wieder schwere Zeiten, wie der Tod unseres geliebten Herrn Alber, der uns mit seiner strengen aber herzlichen, motivierenden und ehrgeizigen Art in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen ist, auch wie gleich zwei Gruppen sich auflösten weil sich viele Teammitglieder verabschiedeten und Verletzungen von Sportlern und Pferd die uns zurückgeworfen haben, waren Momente die wir mit einem weinenden Auge in Erinnerung haben.

 

 

Unsere Freundschaft wurde durch den Voltigiersport nur noch vertieft. Fast unsere gesamte Jugend haben wir dort verbracht. Die Jahre vergingen und wir wurden älter. Unsere Wege trennten sich für einige Zeit. Doch wie sollte es anders sein, der Verein hat uns nach einigen Jahren als Erwachsene wieder zusammen geführt. Nun sind wir wie damals beide im Verein aktiv. Martina als Trainerin und Jasmin als Voltigiererin.

 

Danke, an alle Freunde die diese Zeit so unvergesslich machen und gemacht haben, an alle Pferde die uns begleiten und begleitet haben und an alle Trainer die dies erst alles möglich machen, immer für uns da sind und ihre ganze Freizeit opfern. Wir sind froh und stolz darauf ein Teil unserer kleinen Volti-Familie sein zu dürfen und freuen uns auf viele weitere unvergessliche Augenblicke, tolle Erfolge und berührende Momente!

 

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